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Leon Eixenberger
And when I had laughed at your weapons of death, then I came out of the earth, and my eyes lit up, 2022
Glas, Samen der Gattung Silene

ca. 5 × 5 cm


400 €

Leon Eixenberger: And when I had laughed at your weapons of death, then I came out of the earth, and my eyes lit up, 2022

Glas, Samen der Gattung Silene
; ca. 5 × 5 cm

400 €

And when I had laughed at your weapons of death, then I came out of the earth, and my eyes lit up, Leon Eixenberger 2022

↓ Leon Eixenberger

Erdige Stimmen, die mittlerweile dritte Ausstellung mit Arbeiten Leon Eixenbergers in der Goldberg Galerie, zeigt die intensive Beschäftigung des Künstlers mit zwei verschiedenen, philosophischen Varianten des Begriffes Natur: Zum Einen der des Konstruktivismus, ausgehend von einer ökologischen Welt, welche vom Menschen definiert und auf Basis der synthetischen Biologie konstruiert wird, zum Anderen jener durch das Diktum vom Ende der Natur (nach Bruno Latour) geprägte Begriff. Dieses wird bei Latour beschrieben, als der Moment, „in dem wir realisieren dass wir Teil der ökologischen Welt sind und diese nicht unabhängig von uns existiert“.

Den Dialog zwischen diesen Begrifflichkeiten verarbeitet Leon Eixenberger in seinen aktuellen Arbeiten auf unterschiedliche Art und Weise in Rauminstallationen, Video- und Fotoarbeiten. Gemeinsam ist allen in der Ausstellung gezeigten Arbeiten eine an Sience Fiction angelehnte Erzählweise. Durch Eingriffe des Künstlers bekommen nicht-menschliche Objekte menschliche Stimmen und beginnen mit uns zu interagieren: Pflanzen adressieren menschliche Betrachter durch verschriftlichte, direkte Rede, ein Fluss in der Videoarbeit „Hestias House“ beschreibt seine Beziehung zu einem Haus an seinem Ufer. Andere Arbeiten machen durch während der Ausstellung voranschreitende Veränderungen ihrer Materialbeschaffenheit die manipulativen Eingriffe des Menschen in seine Umgebung sichtbar.

Der diskursiven Vorgehensweise Leon Eixenbergers in seinem Arbeiten entsprechend greift die Ausstellung auch Beiträge anderer auf: In Sprache und Schrift vor allem die Texte Luce Irigarays, auf klanglicher Ebene - als Beitrag zur Videoarbeit „Hestias House“ - eine Tonspur Hans Henning Korbs, oder - besonders hervorzuheben - der intensive Austausch mit der Künstlerin Sarah Doerfel, die ebenfalls mit einer Arbeit in der Ausstellung vertreten ist.

↓ Weitere Arbeiten von Leon Eixenberger