
adrift
Jürgen Brockmann
November 2023
Vernissage am Freitag den 24. November 18 - 21 Uhr
Samstag 25. und Sonntag 26. November jeweils 13 - 19 Uhr
In seinen Papierarbeiten verwendet Jürgen Brockmann (*1951) überwiegend Tusche, ergänzt um Acrylfarbe - um aus abstrakten Farbsetzungen auf dem Bildträger gegenständliche Bilder entstehen zu lassen. Oft bleibt es jedoch zu Gunsten der Bildstimmung bei Andeutungen: Aus Schlieren werden Landschaften oder Wasserflächen, Auslassungen werden zu Lichtquellen, flüchtige Farbverläufe lassen Schatten entstehen und geben nebeneinander gesetzt den Bildern räumliche Tiefe.
Die einzelnen Motive wirken wie Filmstills, vermitteln den Eindruck einer im Moment eingefrorenen Erzählung. Dabei sind die Bilder oft menschenleer, mögliche Protagonisten einer Handlung nur schwer zu identifizieren. Dennoch bekommt man als BetrachterIn das Gefühl, an einer Geschichte teilzuhaben oder zumindest Zeuge zu sein. Ambivalent zwischen Traum und Alptraum entsteht beim Betrachten ein gespanntes Warten auf den Fortgang der dargestellten Ereignisse.
Jürgen Brockmann lebt und arbeitet in Hamburg
26.05.2023
Philipp Röcker
r/r
26. Mai bis 29. Juli 2023
Thomas Rehbein Galerie, Köln
→ www.rehbein-galerie.de
08.09.2021
Sebastian Speckmann
Die Nacht der Schlangen
09. September – 16. Oktober 2021
Kreis Galerie, Nürnberg
Zeichnungen, Linolschnitte, Holzschnitte, Computerausdrucke und Wandinstallationen sind die bevorzugten künstlerischen Medien des 1982 geborenen, Leipziger Künstlers Sebastian Speckmanns.
Seine Arbeiten ziehen den Betrachter in eine dunkle und widersprüchliche Welt. So entsteht ein Kosmos, in dem Konzepte wie Raum und Zeit im Dunkeln bleiben. Persönliche Erfahrungsräume und Erinnerungen verflechten sich, und werden mit einer nur scheinbaren, äußeren Realität verbunden.
→ www.kreis-nuernberg.de
08.04.2021
Hold on to That Paper Again
08. April - 22. Mai 2021 at SAC Gallery Bangkok
SAC Gallery and Ronewa Art Projects present Hold on to That Paper Again, an exhibition of recent works by Swiss-Tibetan artist Tashi Brauen. Opening on April 6, 2021, the solo show brings together two series of works on paper, united by Brauen’s mark-making interventions that master a fine balance between intentional actions and spontaneous forms.
Brauen engages his everyday materials in a back and forth conversation, testing their response to his subtle manipulations. His sculptural approach to paper interrogates the physical quality of its surface and structure. For his Crack series, Brauen paints vibrant color fields that become intersected with the textured lines of the paper’s broken surface as he bends and folds it. Some of these fractures appear like bolts of lightning tearing through the colored surface to the paper beneath, while others are soft creases warping the flat surfaces into a gentle relief.
The Du series was born out of strict coronavirus restrictions in early 2020, where Brauen experimented with materials he found in his Zurich studio. Du magazine has been a leading art and culture periodical in Switzerland since the 1940s. Brauen, who grew up with the magazine and collects it himself, repurposes its pages for his colorful symmetrical print experiments where opaque forms obscure text and image in unique relationships. In this dynamic, the magazine pages are simultaneously cultural artifacts and flat paper surfaces. Brauen’s primitive printing technique calls on the balancing act of control and chance seen across his practice. He sets the parameters of his process and guides his materials with familiarity, though every line or shape is unique and unpredictable.
Brauen’s latest Crack series and selected recent Du works is on view in Bangkok at SAC Gallery from April 6 to May 23, 2021. Ronewa Art projects will present a corresponding online exhibition in the Ronewa online viewing room.
Brauen lives in Zurich, Switzerland, and has exhibited internationally, including solo shows in Zurich, Berlin, Munich, and Bangkok. His practice returns to Bangkok after exhibiting his sculptural paper wall reliefs and photographic studies of paper objects at the Serindia Gallery in 2016. The same year, Brauen created a large-scale sculptural installation at the Embassy of Switzerland in Bangkok. His works are held in private collections worldwide and Swiss public collections, including Canton of Zurich, Canton of Berne, and Wettingen Art Collection.
→ www.sac.gallery
24.07.2020
Stipendium für Bildende Kunst der Stadt München
Laura Leppert:
Die Landeshauptstadt München vergibt jährlich Stipendien für herausragende künstlerische Vorhaben von Kunstschaffende am Beginn der Professionalität. Mit den Stipendien im Bereich Bildende Kunst in Höhe von jeweils 6.000 Euro wurde in diesem Jahr neben fünf weiteren KünstlerInnen Laura Leppert ausgezeichnet.
„Mit ihrem Projekt ‚Possession. An underground Panorama‘ widmet sich Laura Leppert der ‚Vielstimmigkeit‘ des Bodens. Die Medieninstallation setzt sich mit der in der Erde abgelagerten Geschichte auseinander sowie mit dem Abbau der dort enthaltenen Rohstoffe durch den Menschen. Indem Laura Leppert Fragen nach einem neuen Verhältnis des Menschen zum Boden jenseits von Unterwerfung und Ausbeutung aufwirft, berührt sie eine der wesentlichen unsere Zeit bestimmenden Diskussionen und bietet zugleich einen positiven Ausblick auf eine postapokalyptische Zeit.“
Jan Albers, Sol Calero, Dana Greiner, Dominik Halmer, Franziska Reinbothe, Helga Schmidhuber und Claudia Wieser
→ Stadt München
23.07.2020
Maximiliansforum
Serena Ferrario
"Spiaggia libera" heißen in Italien die Strandflächen, die unbezahlt genutzt werden können und für jeden frei zugänglich sind. Im dem Wort "libera/frei" schwingt für Serena Ferrario aber auch die Ambivalenz des vermeintlich unbesetzten, leeren, von Vorgaben freien und neu zu bespielenden Raumes mit.
Themen von Verlust und Erinnerung, von Identität und deren Verortung in der Konstellation unserer Beziehungen spielen im Werk von Serena Ferrario eine zentrale Rolle. In ihren multimedialen Installationen wie in ihrem mehrteiligen Filmprojekt "Ciao Bella" unternimmt Ferrario eine Rückverwurzelung mit der eigenen Geschichte und zugleich eine fortwährend neu in Frage gestellte Positionsbestimmung, die mit einer übergreifenden Identitätsgeschichte im europäischen Kontext verbunden ist.
→ Maximiliansforum